Gründungsgeschichte

Die Michel-Clique ist eine der ältesten Cliquen der Narrenzunft Karsau. Die Vorläufer der heutigen Michel, die zum damaligen Zeitpunkt noch keinen Namen hatten, gruppierten sich um den ortsbekannten „Landwirt, Müllabfuhrunternehmer, Holzhauer und Weinbauer“ Karl Frech. Diese Gruppe setzte sich hauptsächlich aus alten Narren und Landwirten der Gemeinde zusammen. Gemeinsam wollte man eine unpolitische Fastnacht machen, deren Anspielungen sich auf das örtliche Geschehen beziehen sollten.

Das Gründungsjahr dieser Gruppe und somit das der heutigen Michel-Clique war 1957.

Zu den damaligen Mitgliedern zählten Karl Frech, Walter Brombach, Manfred Engelhardt Hans Bär, Hans Gutmann, Alfons Brugger, Karl Fricker, Norbert Agster und Rudi Decker.

1958 beteiligten sie sich erstmals mit dem „Zigüünerwagen“ am offiziellen Fasnachtsgeschehen und Anfang der sechziger Jahre gab man sich dann schließlich offiziell den Namen Michel-Clique.

Das Michel-Häs

Im Jahr 1963 bekamen die Michel erstmals eine einheitliche Uniform.

Die schwarze Zipfelmütze, ein blau-weiß gestreifter Melkerkittel, eine schwarze Hose, schwarze Schuhe und ein rotes Halstuch bilden bis heute das Häs der Clique. Es soll den „deutschen Michel“, einen einfältigen, gutmütigen und schwerfälligen Bauern darstellen.
Mit dem Fasnachtwagen „Michel – Karli I.“, der anlässlich des zehnjährigen Bestehens der Narrenzunft Karsau gebaut wurde, hat man das einheitliche Kostüm eindrucksvoll der Öffentlichkeit präsentiert.

1968 erhielten die Michel erstmals auch eigene Masken, die von Rudi Huse aus Kunststoff geschaffen wurden. Unter dem 1. Vorstand Harald Krause hat man diese dann im Jahr 1993 durch Holzmasken ersetzt. Angefertigt wurden die Masken von Adalbert Stiegeler aus Grafenhausen. Symbolisch dem damals ältesten Michelmitglied Alois Sittel nachempfunden, erhielt die Holzmaske ihren bis heute allseits bekannten „Zinken“ inklusive „Tabakspfeife“.